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Meridianerland - Traumsymbole - Träume vom Abgrund

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Träume vom Abgrund
- Seelische oder versinnbildlichende Abgründe -

Gelegentlich kann es vorkommen, das wir uns in unseren Träumen auf einen Abgrund zu bewegen,  kurz vor einem Abgrund stehen oder gar in diesen stürzen. Träume und Realität liegen hier sehr dicht beieinander, doch ist hier der in der Dichtkunst häufig gebrauchte versinnbildlichende Abgrund gemeint und nicht der landschaftliche oder architektonische Abgrund.


- Navi Traumsymbole -

 

A wie Abgrund
B wie Bahnhof
C wie Chef
D wie Dunkelheit
E wie Ertrinken
F wie Feuer
 
 
 
 
 
L wie Leiter
T wie Tod
W wie Wasser
Z wie Zelle

  - Siehe auch -

Symbole von A bis Z

Fahren und Fahrzeuge

Haus u. Gebäude

Erotische Träume

 

Der seelische oder versinnbildlichende Abgrund

Abgründe gibt es gar viele in unserem Leben. Nach einer verflossenen Beziehung können wir uns vor einem Abgrund befinden, weil wir meinen, das Leben könnte nie wieder schön werden. Schulden oder anderweitige Sorgen und Probleme können zuweilen ein Gefühl bewirken, dass wir denken, wir würden uns auf einen Abgrund zu bewegen. Die menschliche Psyche ist voll von seelischen Abgründen und vielleicht erblicken wir im Traum gerade so einen Abgrund. Für Dichter aller Epochen spielte der Abgrund eine bedeutende symbolische Rolle und auch unter den Traumsymbolen ist der Abgrund häufig anzutreffen. Nachfolgend ein Beispiel aus der Welt der Dichtkunst.

Der Abgrund

Pascal sah, wo er ging, des Abgrunds Spalt.
Abgrund ist alles uns, Tat, Traum, Verlangen;
Wie oft hob sich mein Haar in starrem Bangen,
Durchschauerte mich Grauen eisig kalt!

In Höh'n und Tiefen, wo kein Ton mehr hallt,
In Ländern, furchtbar und doch voller Prangen,
Ist Gottes Hand durch meinen Schlaf gegangen,
Ein Schreckbild malend, grausam, vielgestalt.

Ich fürchte mich vorm Schlaf, dein schwarzen Tor,
Das Unheil birgt, wenn man den Weg verlor:
Die Ewigkeit blickt starr durch alle Scheiben.

Mein Geist, hintaumelnd an des Wahnsinns Sumpf,
Beneidet, was da fühllos, kalt und stumpf.
Ach, immer bei den Zahlen, Dingen bleiben!

- Charles Baudelaire 09.4.1821 / 31.8.1867 -

Ähnlich wie in der Dichtkunst, so hat ein Abgrund auch in unseren Träumen nur eine symbolische Aussage. Möglicherweise möchte uns unser Unterbewusstsein vor einer drohenden Gefahr warnen. Gut möglich ist jedoch auch, dass unser Unterbewusstsein uns kleinere symbolhafte Hilfestellungen bieten möchte, wie wir einen seelischen Abgrund im realen Leben besser überwinden können.

Wer im Traum vor einem Abgrund steht, der steht auch im Leben vor einer drohenden großen Niederlage oder einem seelischen Tief. Hierbei kommt es darauf an, ob wir in unseren Träumen in diesen Abgrund stürzten, oder eventuell noch rechtzeitig den nötigen Halt unter unseren Füßen wiederfanden. Eventuell überwanden wir auch den Abgrund durch einen beherzten Sprung. So wie wir im Traum mit dem Abgrund fertig wurden, diesen meistern oder in die Tiefe stürzen, so werden wir es auch im Leben. Träume vom Abgrund beziehen sich immer auf einen seelischen oder versinnbildlichen Abgrund.

Doch selbst ein Fall in die Tiefe kann mit einer weichen Landung verbunden sein und, ... nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch.

 

 

 

 

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Copyright - Alle Rechte vorbehalten - Horst Müller - Stendal, im Mai 2005 / Letzte Überarbeitung im Juli 2008

  

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