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Frühaufsteher leben gesünder

- Studien belegen, Frühaufsteher leben gesünder als Morgenmuffel und Spätaufsteher -

"Morgenstund hat Gold im Mund" ist eine alte Volksweisheit, die vermutlich nur von Frühaufstehern aufgestellt wurde. Einst und zum Teil noch heute, wurde Spätaufstehern eine gewisse Faulheit nachgesagt. Dabei sind Spätaufsteher alles andere als faul, kommen nur morgens schwerer in die Gänge, können dafür in den späten Abendstunden noch werkeln oder lernen. Dennoch belegen Studien, dass Frühaufsteher gesünder leben.

2004 | 2006 | 2008 | 2010


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Wer lebt gesünder, Frühaufsteher oder Morgenmuffel?

Eine Frage, die sich auch in der Schlafforschung tätige Mediziner und Psychologen stellten. Hilfe bei der Beantwortung dieser Frage erhielten die Schlafforscher teilweise von Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der neuzeitlichen Genforschung tätig sind. Ob wir zu den Frühaufstehern oder Morgenmuffeln gehören, liegt in unseren Genen, dessen sind sich die Forscher sicher. Viele neue Erkenntnisse wurden in den letzten Jahren im Bereich der Genforschung und der Chronologie gewonnen. Zu diesen neuen Erkenntnissen gehört auch die Entdeckung von Genen, welche für die Steuerung von biologischen Rhythmen bzw. für die Steuerung unserer inneren Uhr verantwortlich sind.

Weiterhin steht fest, ein Mensch, der stetig gegen seinen biologischen Rhythmus seinen Tag gestaltet oder zwangsläufig gestalten muss, weil Schul- und Arbeitszeiten keinen Spielraum lassen, lebt ungesünder. Ob Arbeitnehmer oder Schüler, wer zu den Spätaufstehern gehört und stetig viel zu früh aus dem Schlaf gerissen wird, leidet unter Stress und Stress kann wiederum zu Bluthochdruck oder Magengeschwüren führen. Ein Frühaufsteher dürfte hingegen kaum sein Leistungsmaximum während einer Spätschicht erreichen.
Schauen wir uns in der Berufswelt um, so scheinen die Arbeitszeiten mehr oder weniger nur für Frühaufsteher ausgelegt zu sein. Doch wie verkraften Spätaufsteher und so genannte Morgenmuffel den beruflichen Alltag?

Eine Antwort auf die vorausgehende Frage zu finden, ist nicht einfach. Nur eines ist sicher, der Mensch hätte es nicht bis ins 21. Jahrhundert geschafft, wenn er nicht äußerst flexibel und anpassungsfähig wäre. Diese Anpassungsfähigkeit hat leider auch ihren Preis und vor allen Schichtarbeiter zahlen oft mit einer Beeinträchtigung ihrer Gesundheit. Magen- und Darmbeschwerden entwickeln sich bei Schichtarbeiten häufiger zu einem gesundheitlichen Problem, als bei Arbeitnehmern, die nur im Einschichtsystem arbeiten. Nicht minder liegt das Risiko an einem Herzleiden oder an Kreislaufstörungen zu erkranken bei Schichtarbeitern wesentlich höher.

Doch bleiben wir bei geregelten Tagesabläufen und wie wir den Tag meistern. Unseren Genen, die darüber bestimmen, ob wir zu den Frühaufstehern oder Morgenmuffeln gehören und unseren Hormonen, die je nach dem Stand unserer inneren Uhr mehr oder weniger unsere Stimmung beeinflussen, sind wir nicht völlig willenlos ausgeliefert. So eine innere Uhr geht nicht auf die Sekunde genau und hält sich an keinen willkürlichen, von menschlichen Wesen aufgestellten Stundenplan. Obwohl noch nicht alle Einzelheiten bis ins Detail geklärt sind, so lässt sich dennoch feststellen, mit viel Licht können wir unseren biologischen Rhythmus korrigieren und unsere innere Uhr den geografischen Gegebenheiten anpassen. Diese Anpassung benötigt jedoch wiederum einige Zeit.

Was wir hingegen nicht so einfach können, unseren biologischen Rhythmus von Morgenmuffel auf Frühaufsteher umschalten. Dennoch vermag sich unser Organismus in gewissen Grenzen anzupassen, einen stetig geregelten Tagesablauf vorausgesetzt. Nur wird sich ein Spätaufsteher nie optimal an ein Erwachen mit dem ersten Hahnenschrei anfreunden können. Eher diesen Hahnenschrei als die Nachtruhe störenden Lärm empfinden. Ein sommerlicher Sonnenaufgang mag auf Frühaufsteher eine inspirierende und belebende Wirkung entfalten. Spätaufsteher genießen hingegen lieber den Sonnenuntergang und für Jugendliche, welche noch mehrheitlich zu den Spätaufstehern gehören, gibt es vermutlich nichts Schöneres, als frisch verliebt in lauen Sommernächten unter dem Sternenzelt spazieren zu gehen.

Warum belegen nun einige Studien, das Frühaufsteher gesünder Leben? Ein möglicher Grund könnte sein, dass Frühaufsteher sich nicht jeden Morgen aufs neue gegen ihren biologischen Rhythmus entscheiden müssen. Dadurch können sie den Tag ausgeglichener und weniger überreizt beginnen. Wer jedoch wohlgelaunt in den Tag startet, dem wird es auch leichter fallen, bereits am frühen Morgen etwas Sport zu treiben. Am späten Abend dann ein weiterer Vorteil. Ein Spätaufsteher wird sich nur deshalb mehr oder weniger wiederwillig zur Ruhe betten, weil er am anderen Morgen wieder pünktlich aus den Federn muss. Für einen Frühaufsteher stellen pünktliche Schlafenszeiten hingegen weder morgens noch abends ein Problem dar.
Ein geregelter Tagesablauf, der im Einklang mit dem biologischen Rhythmus eines Frühaufstehers verläuft, kann nur förderlich für die Gesundheit einer "Lerche" sein. Die "Eule" muss sich hingegen von morgens bis abends anpassen.


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