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Meridianerland - Stendal, Altmark, Sachsen-Anhalt, Stendhal - Marie Henri Beyle und Johann Joachim Winkelmann

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Stendal   -  Altmarkt   -  Sachsen-Anhalt

 

Stendal - Perle der Altmark

 

Ob Stendal wirklich ein Anrecht darauf hat sich Perle der wunderschönen Altmark nennen zu dürfen, dies ist sicherlich sehr subjektiv mit den Augen des jeweiligen Betrachters zu sehen. Schön war die Stadt einst und ist es noch, daran gibt es nicht viel zu deuteln. Doch ganze 11 km weiter befindet sich das wesentlich kleinere Tangermünde, mit seinem historischen Stadtkern und dem Burgberg, der über der Elbe zu thronen scheint ist es eigentlich schöner.

Stendal - die Kirche St. Marien
Die Kirche St. Marien wurde
erstmals 1283 erwähnt.

 

Doch bleiben wir hier bei Stendal, im Jahre 1022 erstmals als Dorf Steinedal urkundlich erwähnt. Im Mittelalter erreichte es als Mitglied der Hanse seine höchste Blüte, diese Mitgliedschaft ist in etwa seit 1350 belegt. Doch bereits ein knappes Jahrhundert vorher wurde die Stendaler Seefahrergilde gegründet, die Handel mit überseeischen Ländern betrieb. Gegen 1518 trat Stendal dann wieder aus der Hanse aus und stellte in den Jahren danach als sichtbares Zeichen einer freien Stadt mit eigener Gerichtsbarkeit und Marktrecht den Roland auf. In der Zeit um 1530 durfte sich Stendal größte Stadt der Mark Brandenburg nennen. Der vorläufige Niedergang des wirtschaftlichen Aufschwungs kam jedoch mit dem dreißigjährigen Krieg, von dem erholte sich der Ort erst wieder mit einsetzender industrieller Revolution.

An sehenswerten Bauwerken hat Stendal sicherlich auch so einiges zu bieten, ob Stadttore, Reste alter Wehranlagen oder eine Reihe von Kirchen, diese hier alle beim Namen nennen zu wollen, was bringt es? Gelesen und wieder vergessen, wenn überhaupt. Den wirklich historisch Interessierten werden sich bessere Quellen bieten, dem Touristen auch.

 

Doch mit Namen von Persönlichkeiten sieht es da schon anders aus, diese möchte ich hier nicht verschweigen.

Wer kennt ihn nicht, den französischen Autor von „Rot und Schwarz“ oder „Die Kartause von Parma“. Ja richtig, vom berühmten Schriftsteller Stendhal ist die Rede, der eigentlich Marie Henri Beyle hieß. Was ihm bewog sein Pseudonym von Stendal abzuleiten, nur sein kurzer Aufenthalt hier zu Zeiten der napoleonischen Feldzüge allein kann es wohl auch nicht gewesen sein.
Ob es eine verborgene Liebe war, oder als Respekt vor Stendals großen Sohn Johann Joachim Winkelmann, dem Begründer der modernen Archäologie, das bleibt wohl auch weiterhin im Dunklen der Zeit verborgen. Winkelmann – geboren 1717 - hatte dabei ein eher ungutes Schicksal. Fiel er doch 1768 einen Raubüberfall zum Opfer. Vermutlich weil die Attentäter annahmen, ein Gelehrter müsste auch Geld und Wertsachen bei sich tragen, dabei war beides wohl eher nicht der Fall.

Stendal - Uenglinger Tor
Das Uenglinger Tor wurde
um 1440 erbaut.

          

Zum Schluss noch neuzeitliche Ausblicke. Hatte Stendal noch gegen 1990 nicht zuletzt dank Großbaustelle KKW (zum Glück wurde es nicht fertig gestellt) so um die 50.000 Einwohner und Arbeitskräftemangel, ebenso Wohnraummangel, so ist nun das Gegenteil der Fall. Von Arbeitslosenzahlen will ich hier nicht sprechen, konstant wie eh und je, bei erschreckender Höhe. Der Bevölkerungsschwund durch Abwanderung war bisher enorm und es ist noch kein Ende in Sicht. Die letzten Zahlen lagen wohl nur noch bei circa 37.000 Einwohnern. Der Wohnungsleerstand ist dabei so hoch, das die Abrissbirne ein Stadtteil ganz platt machen soll und ein anderes ausdünnen.

Nun ja, man will nicht meckern. Doch betrachten wir es ganz nüchtern. Die Kommunisten wussten sich nicht anders zu helfen, außer als Notlösung mit dem Bau einer Mauer den Abwanderungsstrom zu stoppen. Anderthalb Jahrzehnt nach Deutschland einig Vaterland wurde jedoch auch noch keine Lösung gefunden, um mit menschlicheren Mitteln den Abwanderungsstrom zu stoppen.

 

 


 

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